Ein-Tor-Heimniederlage gegen Obertraubling besiegelt den Abstieg der Männer

Der dreizehnte freie Wurf, der nicht den Weg ins Tor fand, beendete alle Hoffnungen der Buckis auf den Klassenerhalt. Sekunden vor dem Abpfiff vergab Funke von der Siebenmeterlinie die Chance zum Ausgleich. Durch die vermeidbare Niederlage haben die SV-Männer keine Möglichkeit mehr, den dritten Rang der Abstiegsrunde zu erreichen. Zudem böte auch der keine Gewähr für die künftige BOL-Zugehörigkeit.

Männer BOL, Abstiegsrunde: SV Buckenhofen – SV Obertraubling  26:27  (9:16)

Eine gewisse Nervosität war anfangs nicht zu übersehen. Zwar gelang den Buckis schnell das 1:0, doch dauerte es, bis die Gäste egalisiert hatten. Erneut vergingen Minuten, bis die Gastgeber die erste Führung des SVO ausglichen, nach mehr als fünf Minuten stand es immer noch 2:2.

Und es wurde nicht besser, zumindest aus Sicht der Hausherren. Ein ums andere Mal erspielte man sich gute Wurfpositionen, genauso oft vergab man diese Gelegenheiten. So übernahmen die Obertraublinger Zug um Zug die Führung, lagen nach zehn Minuten 2:5 vorne, hatten nach einer Viertelstunde vier Tore Abstand erreicht (4:8) und zogen nach dem 7:11 fünf Minuten vor der Halbzeit noch bis zum 9:16 Pausenstand davon. Neben der schon erwähnten mangelhaften Wurfausbeute und etlichen technischen Fehlern war auch eine ungewohnt löchrige Defensive aufseiten der Buckenhofener ursächlich für diesen klaren Rückstand.

Deutlich mehr Schwung steckte dann nach Wiederbeginn in den Aktionen der Buckis. Zwei schnelle Tore führten zwar zum 11:16, doch bekam die Abwehr immer noch keinen Zugriff auf die Gästeangreifer, die mit einfachsten Mitteln zum Erfolg kamen. Erst nach dem 15:21 (40. Minute) begannen die Buckenhofener die Aufholjagd wirkungsvoll. Nur gut sechs Minuten brauchten sie, um auf 19:21 heranzukommen. Allerdings vergingen weitere zehn Minuten, ehe aus dem knappen Rückstand erstmals wieder der Gleichstand wurde (24:24). Dass es nicht zum Umschwung kam, lag an den an diesem Tag offenkundigen Mängeln: vergebene eigene Chancen, schwaches Abwehrverhalten.

Dramatisch dann die letzten Minuten. Zunächst wurde Moritz Winter ein Tor aberkannt, weil er – deutlich behindert – beim Abschluss angeblich im Torraum stand. Funke hatte danach den 26:27 Anschluss erzielt, die Buckis waren erneut im Angriff. Max Hoh setzte sich in der letzten Minute gegen seinen Abwehrspieler durch, zog ab und traf – doch war dies nicht der Ausgleich, die Aktion wurde zurückgepfiffen.

Die Buckis starteten einen letzten Versuch. Funke wurde beim Rückraumversuch übel angegangen, eine minutenlange Unterbrechung folgte. Neben der entsprechenden Strafe für den Obertraublinger Abwehrspieler gab es zudem Strafwurf für die Buckis. Die letzte Chance, den Abstieg vielleicht zu verhindern. Doch auch dieser dreizehnte freie Wurf landete nicht im gegnerischen Tor.

Es spielten:
Meyer, S. Weber; Duckwitz, Flake (2), Funke (4), L. Hoh, M. Hoh (2), Neumann (4), Schnell (2), Sümmerer, Ju. Weber (2), Weimert, K. Winter (3), M. Winter (7/1).

erstellt von Johannes Gumbmann am 29. Mai 2022
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