SVB mit einer Energieleistung 23:21 Derbysieger

Es war letztendlich ein glücklicher Sieg der Buckis, die in den beiden Schlussminuten eine vorher stets ausgeglichene Partie noch zu ihren Gunsten drehten.

Männer BOL: SV Buckenhofen – HC Forchheim 23:21 (9:10)

Es war Derby. Deutlich zu sehen und zu spüren. Zu sehen an der sehr gut besetzten Tribüne der Ehrenbürg-Halle, zu spüren an der Anspannung, mit der beide Teams in die Partie gingen. Denn beide achteten vor allem auf defensive Sicherheit, die Angriffsbemühungen liefen eher stockend, was auch den guten Torhüterleistungen auf beiden Seiten geschuldet war. So dauerte es fast fünf Minuten, bis das erste Tor fiel, Ladwig nutzte den ersten Strafwurf zum 1:0. Opitz, erfolgreichster Werfer des HC, erzielte im Gegenzug sofort das 1:1, Thiel verwertete den ersten Siebenmeter der Gäste zur 1:2 Führung. Damit war das Schema des weiteren Verlaufes vorgegeben: Meist legten die Gäste vor, immer wieder zogen die SV-Männer gleich. Zwischendurch leisteten sich beide jedoch auch zahlreiche technische Fehler, so dass der Spielstand nur langsam kletterte. Nach einer Viertelstunde stand es gerade mal 4:4, das 4:6 nach 20 Minuten hatten die Buckis beim 8:8 wieder ausgeglichen. Unter Zeitdruck erzielte Rost kurz vor der Pause das 9:10, und trotz einer Auszeit gelang in den verbleibenden Sekunden den Buckis der erneute Gleichstand nicht mehr. Der an diesem Tag stark agierende Duckwitz brachte einen direkten Freiwurf zwar über die HC-Mauer, setzte ihn aber auf die Querlatte. Mit knappem Rückstand ging es in die Pause.

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Bericht und Bilderserie des FT

Aus der kehrten beide Teams offensichtlich mit besten Vorsätzen zurück. Nach zwei Fehlversuchen des HC übernahmen die Buckis wieder mal die Führung (11:10), ohne die jedoch dauerhaft behaupten zu können. Doch auch der HC vermochte es nicht, sich nennenswert abzusetzen. Trainer Schatz hatte seine Mannen hervorragend auf das Konterspiel der Städter eingestellt: Kaum einmal kam es zum Gegenstoß, die schnelle Mitte wurde mit noch schnellerem Rückzug unterbunden, und auch über die zweite Welle kam der HC kaum zum Erfolg. Damit war der HC seiner stärksten Waffen beraubt, denn aus dem Positionsspiel heraus taten sich die Schützlinge der Trainer Carra/Gieck gegen eine stabile SV-Defensive genauso schwer, wie es auch auf der anderen Seite der Fall war.

So nahm die Begegnung auch im weiteren Verlauf den bis dahin bekannten Gang. Nachdem man vorher fünfmal in Unterzahl auf dem Feld stand, nutzten die Buckis unter der Führung des starken Ingo Forstner die erste Überzahl, um das 16:18 wieder auszugleichen (50. Minute). Erneut setzten sich die Städter ein wenig ab (18:20), doch nun übernahm Konstantin Winter Verantwortung. Zunächst stellte er mit zwei blitzsauberen Würfen aus dem schnellen Antritt den wiederholten Gleichstand her (20:20), wenig später verwandelte er – nachdem seine Kameraden dreimal gescheitert waren – den fälligen Siebenmeter zum 21:21. Für die letzten zwei Minuten standen nun die Buckis in Überzahl auf dem Feld. Nach einem Fehlwurf von Opitz markierte im Gegenzug Sümmerer mit dem 22:21 die Führung der Hausherren. Die HC-Trainer nahmen eine Auszeit, um in den verbleibenden 31 Sekunden wenigstens das Unentschieden zu retten. Doch eine unbedachte Aktion führte zu einer Roten Karte und dem Reglement entsprechend zum Strafwurf für die Buckis. Und den verwandelte wiederum Konstantin Winter und avancierte so zum Matchwinner dieser Partie.

Es spielten:
SVB:
Lengenfelder, S. Weber; Deittert (1), Duckwitz, Flake (1), Forstner (3), Ladwig (5/2), Neumann, Rusu, Schwarz, Sümmerer (2), J. Weber (1), K. Winter (8/2), Wirth (2).

HC Fo:
Farra, Roth; Albrecht (1), Distler (1), Engel, Klingert (3), Mach (3), Mückusch (2), Nguyen, Opitz (6), Rost (1), Stöckl, Schulz, Thiel (4/2).

erstellt von Johannes Gumbmann am 2. Dezember 2019
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