Unter Wert besiegt
Das Endergebnis deutet auf eine Schlappe der Buckenhofener Männer hin. Doch wäre diese Einschätzung nicht korrekt. Noch zehn Minuten vor dem Ende war der Ausgang der Partie offen, ehe die Buckis im Übereifer den routinierten Eisenbahnern doch noch unverdient hoch unterlagen.
Männer Bezirksoberliga: SV Buckenhofen – ESV 27 Regensburg 27:35 (13:15)
Die erste Lektion hatten die SV-Männer offenbar gelernt, vom Anpfiff weg waren sie hellwach, egalisierten jeweils die Führung der Oberpfälzer umgehend und lagen beim 4:3 und beim 5:4 jeweils vorne. Zur Führung hatte man eine Überzahl genutzt, doch als man später mit zwei Spielern mehr auf dem Feld stand, musste man per Strafwurf gar den Ausgleich der Gäste hinnehmen. Fortan entwickelte sich ein munteres Spiel, es ging hin und her, beide Seiten zeigten sich treffsicher. Nach einer Viertelstunde stand es 7:7, die zwischenzeitliche 8:11 Führung der Gäste hatten die Buckis nach einer Auszeit von Trainer Hauer beim 11:11 (25. Minute) wiederum egalisiert. Dennoch ging man mit einem knappen Rückstand in die Pause (13:15).
Nach Wiederbeginn nutzten die Gäste – anders als die SV-Männer – ihre ersten beiden Gelegenheiten (13:17). Doch die Buckis blieben dran (15:17). In der Folge ging es flott hin und her, keine Seite bekam die andere so recht in den Griff. Die mit deutlichen Längenvorteilen ausgestatteten Gäste waren trotz aufopferungsvoll kämpfender SV-Defensive immer wieder aus dem Rückraum treffsicher. Dem hatten die Buckenhofener vorwiegend ihr schnelles Spiel nach vorne entgegenzusetzen. Ein ums andere Mal waren sie per Gegenstoß oder schneller Mitte erfolgreich, ein, zwei Tore nur betrug abwechselnd der Rückstand. So stand es gut zehn Minuten vor dem Ende immer noch 24:26, die Partie schien weiterhin offen.
Doch dann zeigte sich der Unterschied zwischen einem Aufsteiger und einem erfahrenen, etablierten BOL-Team, das zudem zu den Favoriten zu zählen ist. Im Übereifer, nun alles besonders gut und schnell zu machen, unterliefen den Buckis zahlreiche Ballverluste, deren sieben allein in den letzten zehn Minuten. Die Regensburger nutzten dies gnadenlos aus, schraubten das Ergebnis noch auf 27:35 und bescherten dem SV die zweite Saisonniederlage.
Eine positive Erkenntnis lässt sich aus dieser Partie dennoch ziehen. Grundsätzlich kann man in der BOL mithalten. Und im Lauf der Zeit wird sich auch die nötige Ruhe und Souveränität einstellen, kritische Situationen besser in den Griff zu bekommen.
Es spielten:
Weber, Zündt; Deittert (4), Distler (2), Hauer, Hübnthal (2), Ladwig (4/1), Mach (6/1), Rost (5/1), Sauer (2), Schwarz (1), K. Winter (1), M. Winter, Wirth.
Hier der Bericht aus Regensburg
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