„Waschtl“ hält zehn Sekunden vor Schluss den 5. von sechs Siebenmetern und den 21:20 Sieg fest

Das war ein deutliches Lebenszeichen der SV-Männer. In einer spannenden, stets engen Partie behielten sie am Ende knapp die Oberhand. Um es genau zu sagen: Torhüter Weber hielt mit dem letzten Strafwurf der HSG auch den Sieg fest.

Männer Bezirksoberliga: SV Buckenhofen – HSG Er-Niederlindach 21:20 (8:10)

Offensichtlich waren die Buckis anfangs nervös, nicht anders ist zu erklären, dass sie in ihren ersten vier Angriffen dreimal den Ball verloren und einmal die Latte trafen. Die Gäste agierten da wesentlich strukturierter und lagen nach gut fünf Minuten 0:4 vorne. Dreimal parierte dann Torhüter Weber, unter anderem den ersten Siebenmeter der Gäste, so dass die SV-Männer Mitte des ersten Durchgangs zum 4:4 gleichziehen konnten. Erneut legten die Gäste vor, wieder zogen die Hausherren nach, ohne jedoch selbst in Führung zu gehen. Dass ein paar Pfostentreffer der Buckenhofener keine negativen Auswirkungen hatten, war vor allem Sebastian Weber zu verdanken, der neben etlichen Rückraumwürfen der Gäste weitere Strafwürfe der HSG unschädlich machte und auf eine überragende Quote von 46 % gehaltener Bälle kam. Da die Buckis im ersten Durchgang jedoch nicht einmal ein Drittel ihrer Angriffe nutzen konnten, verschafften sich die Gäste wieder einen Vorteil und gingen mit zwei Toren Vorsprung in die Pause.

Den bauten sie nach Wiederbeginn binnen fünf Minuten auf 9:12 aus. Doch nun erwachte bei den Buckis der Kampfgeist. Sechs Angriffe in Folge schloss man mit einem Treffer ab und behauptete den beim 13:13 erstmals erreichten Gleichstand auch noch Mitte des zweiten Durchgangs (16:16). In Überzahl holte sich die HSG noch einmal die Führung (17:19, 47. Minute), doch die SV-Defensive stabilisierte sich zusehends, die Gäste fanden keine Lücke mehr. Unmittelbar nach ihrer Einwechslung erzielten Mach den Anschluss (18:19) und Sauer den Gleichstand (19:19). Mit einem geblockten Wurfversuch der Erlanger zog wenig später Distler auf und davon und markierte per Gegenstoß die allererste Führung der Buckis (20:19, 55. Minute). Erneut in Unterzahl musste man den 20:20 Ausgleich hinnehmen. Trainer Schatz versuchte, seine Mannen in einer Auszeit wieder auf Linie zu bringen, was postwendend mit dem 21:20 vierzig Sekunden vor dem Ende gelang.

Doch auch die Gäste hatten noch eine Auszeit. In den verbleibenden Sekunden spielten sie ihren Angriff so aus, dass sie unmittelbar vor dem Ende noch einen Strafwurf zugesprochen bekamen. Allen war klar, dass dies die letzte Aktion des Spieles sein würde. Wie schon viermal vorher blieb Torhüter Weber auch ein fünftes Mal Sieger des Duells und sicherte seiner Mannschaft den Sieg.

Es spielten:
Weber, Zündt; Distler (2), Forstner (1), Hauer (1), Ladwig (1), Mach (2), Rost (1), Sauer(1), Schwarz (4), K. Winter (2/2), M. Winter (4/1), Wirth (2).

Bericht aus Niederlindach

erstellt von oip am 28. Januar 2018
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