36:36 Unentschieden bei Bruck 3 fühlt sich fast wie ein Sieg an

Es war nicht ganz das Wunschergebnis. Doch eines demonstrierten die Buckis in dieser Spitzenpartie eindrucksvoll: Moral, Einsatzbereitschaft und Kampfkraft sind vorbildlich. Deshalb holte man in einem längst verlorenen Spiel dennoch einen Punkt.

Männer Bezirksliga West: TV 61 Bruck III – SV Buckenhofen 36:36 (19:12)

Die Anfangsphase dieser Spitzenpartie – der TV 61 stand ganz oben, die Buckis wollen dorthin – verlief erwartungsgemäß ausgeglichen. Kurzzeitig führten mal die Buckenhofener, meist lagen die Brucker in Front. Zwischendurch auch schon mal mit drei Toren (8:5), die Gäste blieben jedoch dran. Ihre offensive 3:2:1 Abwehr bereitete den routinierten Bruckern manches Problem. Die waren jedoch abgeklärt genug, lange Angriffe zu spielen und irgendwann doch den freien Raum zum Durchbruch zu finden. Da auf der anderen Seite die letzte Konsequenz fehlte und auch das Glück bei fünf Pfostentreffern nicht aufseiten der Gäste war, handelte man sich bis zur Pause einen vermeintlich entscheidenden 19:12 Rückstand ein.

Den bauten die Hausherren nach Wiederbeginn erst mal zum 20:12 aus, ehe die Schützlinge von Trainer Tabar zur Aufholjagd bliesen. Julius Gumbmann beendete die lange Torflaute, seine Mitspieler zogen nach und kamen – unter begeisterter Anfeuerung der vielen Bucki-Fans – bis zum 22:20 heran.

Doch war das nicht die Wende. Die routinierten, erfahrenen Akteure der Gaßhenker – etliche mit hochklassiger Vergangenheit – fassten wieder Tritt, setzten sich erneut ab, und beim 30:25 knapp zehn Minuten vor dem Ende schien die Niederlage der Buckis besiegelt.

Doch Aufgeben ist für die SV-Männer ein Fremdwort. Fünf Minuten vor dem Ende hatte man den Rückstand auf 33:30 verkürzt. Eine halbe Minute vorher hatten die Brucker ihren erfolgreichsten Werfer und Spielgestalter nach der dritten Zeitstrafe und der folgenden Roten Karte verloren. Hoh traf zum 33:32 Anschluss, Bruck wehrte sich mit dem 35:33 zwei Minuten vor dem Abpfiff.

Zwei schnelle Tore von Hoh und Weber führten dann doch zum 35:35 Gleichstand, den die 61-er mit dem 36:35 beantworteten. Ein letzter Angriff blieb den Buckis. Den konnten die Erlanger nur regelwidrig stoppen, Forstner verwandelte den fälligen Strafwurf sicher zum Gleichstand. Der allerletzte Versuch des TV endete mit einem Freiwurf, der nach der Schlusssirene in der Bucki-Mauer hängenblieb.

Für ihren unbändigen Willen verdienten sich die SV-Männer gebührendes Lob, und mit der Punkteteilung ist zumindest nichts verloren, noch alles möglich. Lob verdiente sich jedoch auch der Unparteiische Kevin Gumbert, der – obwohl Soloschiedsrichter – die Partie jederzeit im Griff hatte und souverän leitete.

Es spielten:
Meyer, S. Weber; Flake 2, Forstner 7, Ju. Gumbmann 4, L. Gumbmann, L. Hofmann 3, S. Hofmann 3, M. Hoh 5, Lippert, Neumann, Schmucker 3, L. Schnell 1, Schwarz 3, Uttenreuther, Ju. Weber 5.

erstellt von Johannes Gumbmann am 16. November 2025
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