87 Tore in 60 Minuten – für den SVB leider eines zu wenig

Das war eine reife Leistung die die junge Buckenhofener Truppe gegen den Aufstiegskandidaten bot. 50 Minuten lang hatte man den HC im Griff, in den letzten Sekunden vergab man dann jedoch im Übereifer die Chance, sich für eine außerordentliche Leistung auch zu belohnen. Bemerkenswert daneben die Anzahl von 87 Toren, die zudem von Situationen begleitet war, die man nicht jedes Wochenende in den Hallen sieht.

Männer Bezirksoberliga: SV Buckenhofen – HC Sulzbach-Rosenberg 43:44 (23:21)

Zunächst nahm die Begegnung den zu erwartenden Verlauf. Der Landesligaabsteiger spielte routiniert und überlegt, verschaffte sich nach dem 2:2 einen kleinen Vorsprung und baute ihn beim 4:8 nach knapp zehn Minuten schon etwas aus. Alles deutete auf den zu erwartenden Verlauf hin.

Doch nur drei Minuten später stand es 8:9, die Buckis witterten Morgenluft. Der Gast nahm eine Auszeit, die SV-Männer brachte das nicht aus dem Konzept. Und beim 15:14 in der 20. Minute gingen sie selbst in Front. Noch einmal konterte der Gast (18:19), doch ansonsten lagen nun die Buckis vorn, zur Pause waren es zwei Tore.

Nach dem Wechsel setzte man nach. Binnen drei Minuten hatte man auf 26:22 erhöht, und diese vier Tore Vorsprung behauptete man bis weit in die zweite Spielhälfte. So stand es Mitte der Halbzeit noch 35:31.

Doch man hatte es mit einem landesligaerfahrenen Widersacher zu tun, der sich von diesem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen ließ. Zehn Minuten vor dem Ende trafen die Oberpfälzer durch ihren besten Werfer Wedel, er erzielte neun Feld- plus neun Siebenmetertore, zum 36:36 Gleichstand. Noch einmal brachte Hoh den SV nach vorn (37:36), doch fünf Minuten vor dem Abpfiff stand es 39:41 gegen die Hausherren, wenig später 39:42.

Die letzten vier Minuten boten auch sehr erfahrenen Handballern Szenen, die man vorher noch nicht gesehen hatte. Nach einem Foul beschwerten sich einige der HC-Spieler, Folge waren mehrere Zeitstrafen, so dass die Buckis nun in einer 6:3 Überzahl agierten. Prompt warf man das 40:42, musste im Gegenzug jedoch durch eine Unachtsamkeit beim direkt ausgeführten Freiwurf das 43. Gegentor hinnehmen. Einen weiteren SV-Treffer zum 41:43 beantwortete der HC mit dem 41:44. Noch eineinhalb Minuten blieben.

Einen Strafwurf verwandelte Schnell zum 42:44, Gumbmann erzielte das 43:44. Und man erkämpfte sich den Ball. Immer noch in Überzahl erspielte man sich eine glänzende Wurfgelegenheit – die man jedoch vergab. So blieben die jungen Buckis am Ende ohne Lohn für eine glänzende Vorstellung.

Es spielten:
Meyer, Reuschl; Forstner 4, Ju. Gumbmann 6, L. Hofmann 3, M. Hoh 9/3, Lippert 2, Neumann 6, Schnell 5/2, Jo. Weber, Ju. Weber 4, Weimert 4.

erstellt von Johannes Gumbmann am 5. Februar 2024
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