A-Mädchen werden in Coburg ÜBOL-Meister

Die Buckenhofener A-Mädchen sind Meister der ÜBOL! In ihrem letzten Saisonspiel, das gleichzeitig auch das Endspiel um den Titel war, bestätigten die Buckis eine alte Handball-Weisheit: Spiele werden im Angriff gewonnen, Meisterschaften in der Abwehr. Denn das, was sich die Trainerinnen Alex Schnell und Sabine Glöckl da ausgedacht hatten, erwies sich als äußerst effektiv. Hinzu kam eine geschlossene Mannschaftsleistung und natürlich auch die lautstarke Unterstützung der knapp zwei Dutzend mitgereisten Eltern und Fans der Mädchen, die die Begegnung in Coburg zu einem gefühlten Heimspiel machten.

TS Coburg – SV Buckenhofen 26 : 28 (9:13)

Allein die erste Minute verlief so, wie es sich die TS-Mädchen wohl vorgestellt hatten.

Sie führten 1:0 und kassierten im Gegenzug das 1:1. Das 1:2 konnten sie nach knapp vier Minuten nochmal egalisieren, doch fortan führten ausschließlich die Buckis. Zunächst war es jeweils ein Tor, Mitte der Halbzeit legte man zwei Treffer vor, beim 6:9 nach knapp 20 Minuten betrug der Abstand drei Tore. Zwei Minuten vor der Pause waren es erstmals vier Treffer Abstand, die man mit dem 9:13 Halbzeitstand auch mit in die Pause nahm.

Wesentlich für dieses Resultat war eine taktische Maßnahme im defensiven Bereich. Die Coburgerinnen haben die mit großem Abstand erfolgreichste Werferin der Liga in ihren Reihen, zehn Tore aus dem Feld und weitere fünf Strafwürfe sind für sie in jeder Partie Durchschnitt. Mit einer offensiven 5:1 nahmen die Bucki-Mädchen der Gegnerin viel Effektivität weg, sie musste sich diesmal mit insgesamt nur fünf Feldtoren begnügen. Johanna Stegmeyer und später Meike Prütting erledigten das souverän.

Nach Wiederbeginn lief die Partie ganz im Sinne der SV-Mädchen weiter. Jedes Tor der Turnerschaft beantworteten sie mit einem eigenen Treffer, und mit der Zeit konnte man den Abstand sogar noch vergrößern. Obwohl der Gegner Meike Prütting aus dem Spiel zu nehmen suchte, lagen die Buckenhofenerinnen knapp zehn Minuten vor dem Ende mit sechs Toren in Front (19:25). Die Ausgeglichenheit des Kaders machte sich da sehr positiv bemerkbar. Die Reaktion der Gastgeber war eine weitere Öffnung der Abwehr, die tatsächlich Wirkung zeigte. Zwei Minuten vor dem Ende war der Abstand auf zwei Tore geschrumpft (25:27), und als die Buckis einen Strafwurf vergaben, kam die TS gar zum 26:27 Anschluss. Da lief allerdings bereits die Schlussminute, und mit dem letzten Saisontor zum 26:28 machte Elena Marsching Sieg und Meisterschaft perfekt.

A-Mädchen Meister 2023 in der ÜBOL Nord-Ost

Die Meistermannschaft zwischen den Trainerinnen Sabine Glöckl (li) und Alex Schnell:
hinten v.l.: Johanna Stegmeyer 2, Julie Albert, Marie Prockl, Felicitas Ritter 3, Eva Heinlein 2, Sina Hinrichs;
vorn: Emely Knobloch 6, Luisa Glöckl 2, Eva Schmidt 2, Marie Albert, Meike Prütting 7/2, Elena Marsching 4/1;
Im Saisonverlauf spielten noch: Hannah Heldmann, Franziska Mark und Greta Marsching.

erstellt von Johannes Gumbmann am 19. März 2023
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