D-Mädchen starten in die Rückrunde

Der erste Spieltag in der Rückrunde der D-Mädchen wurde zu Hause in der Ehrenbürg-Halle ausgetragen. Unsere Gegner waren die Mannschaften des TSV 04 Feucht und der Spielgemeinschaft Erlangen Niederlindach-Herzogenaurach.

SV Buckenhofen – TSV 04 Feucht 10:18
ErL-Niederl.-Herz. – SV Buckenhofen 19:14

Im Eröffnungsspiel gegen die Mädchen vom TSV 04 Feucht zeigten sich die Folgen der Winterpause: Eine gewisse Schlafmützigkeit war unseren Mädchen leider nicht abzusprechen. Die Mädchen spielten viele Fehlpässe, auch als Folge des Anspielens gut gedeckter Mitspielerinnen, da freie Anspielmöglichkeiten mehr als rar waren.

Betrachtet man Angriff und Abwehr und vergleicht die beiden Mannschaften, so fällt auf, dass die gegnerischen Mannschaften im Angriff immer recht nah am Kreis agierten und ihre Spielerinnen dennoch relativ frei und gut anspielbar waren. Umgekehrt führten unsere Mädchen ihre Angriffe recht weit vor dem gegnerischen Kreis, setzten die Verteidigung kaum unter Druck und wurden selbst gut gedeckt. Folgerichtig endete das Spiel mit 7:13.

Es war andererseits auch erkennbar, dass unsere Mädchen sich mit ihrem spielerischen Können keineswegs hinter ihren Gegnerinnen verstecken müssen. Das zeigten sie im zweiten Spiel gegen Niederlindach, wo sie furios begannen und bereits nach fünf Minuten mit 3:0 führten. Das waren keine Einzelaktionen, sondern ein wunderbares Zusammenspielen. Die D-Mädchen blieben weiterhin dran und gingen mit zwei Toren Vorsprung (7:5) in die Halbzeit. Doch zu dem Zeitpunkt machte sich bereits ein Konditionsknick bei unseren Spielerinnen bemerkbar.

Nach der Halbzeit sahen sie sich einer Mannschaft gegenüber, die geschlossener auftrat und ihre Stärken zu nutzen wussten. Es drängen sich Parallelen zum Viertelfinalspiel der deutschen Handballmannschaft gegen Frankreich auf: Am Anfang haben die Jungs mit genialen Aktionen die Franzosen beinahe vorgeführt. Doch nachdem der Gegner sich berappelt und die Abwehr sortiert hatte, war leider Ende der Zauberei.

Unsere Mädchen kamen zwar immer wieder zum Zug, wurden aber letztendlich von ihrer Erschöpfung ausgebremst. Vor allem Anna-Maria gab als Torhüterin eine großartige Vorstellung ab, auch schon im Eröffnungsspiel gegen Feucht hatte sie sehr gut gehalten. Dennoch musste unsere Mädchenmannschaft sich am Ende 11:14 geschlagen geben. Nichtsdestotrotz haben die ersten Minuten ein kleines Fenster geöffnet, durch das sowohl wir als Zuschauer als auch die Spielerinnen selbst das Potential sehen konnten, was in ihnen steckt. Auf diesen Moment haben sie lange gewartet.

Es spielten:
Lina Hajji (1), Hannah Eckl, Anna-Maria Meyer, Mathilda Kluck (10), Viktorija Boiko, Anni Feustel, Mina el Yaagoubi (4), Zoe Stegmeyer (3/1) und Leonie Wehrl.

erstellt von Manfred Schnell am 30. Januar 2023
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