Spannend bis zum Schluss

Spannung war garantiert in der Partie zweier bis dato punktgleicher Verfolger des Spitzenreiters, wenngleich die SV-Männer zum Ende hin den Erfolg durchaus weniger aufregend über die Zeit hätten bringen können.

Männer Bezirksliga:   HC Hersbruck – SV Buckenhofen   18:20  (9:11)

Vom Anwurf weg legten die Buckis gleich mal vor (0:1) und agierten weiterhin sehr schwungvoll. Die Gastgeber hatten damit ihre liebe Not, hatten bereits nach vier Minuten alle gelben Karten „verbraucht“ und mussten erstmals in Unterzahl agieren. Entsprechend war es bereits der zweite Strafwurf, mit dem Kraus nach fünf Minuten das 1:3 markierte. Nach einer weiteren Zeitstrafe für die Hausherren setzten sich die Buckis auf 3:6 ab und zwangen den HC somit, bereits früh die erste Auszeit zu nehmen. Wirkung hatte die eher nicht, gestützt auf eine stabile Abwehr und eine bärenstarke Torhüterleistung von Weber vergrößerten die Buckenhofener den Vorsprung sogar weiter (5:9, 19. Minute). Dann allerdings geriet das Angriffsspiel etwas ins Stocken, kleine Nachlässigkeiten schlichen sich ein, und plötzlich hatte Hersbruck gleichgezogen (9:9, 27. Minute). Ein kurzer Schlussspurt brachte dann doch noch einen kleinen Vorsprung zur Pause (9:11).

Über weite Strecken des zweiten Abschnitts bestimmten die Mannen von Trainer Schatz das Geschehen, lagen durchgängig mit zwei, drei Toren vorne und schienen beim 15:19 gut drei Minuten vor dem Ende einem ungefährdeten Sieg zuzustreben. Doch weit gefehlt.

Zunächst brachte man einen Siebenmeter nicht im Tor unter – erstmals wurde die Entscheidung vertagt. Gegenzug, 16:19. Dann spielte man sich mehrfach zum freien Wurf am Kreis durch – um letztlich am Torhüter zu scheitern. Gegenzug, 17:19. Der Treffer zum vermeintlichen 17:20 wurde nicht anerkannt, da unmittelbar zuvor das Signal zur Auszeit kam. Und im nächsten Angriff erzielte der HC den 18:19 Anschluss. Eine knappe Minute war noch zu spielen.

Brütting war es dann, der 20 Sekunden vor dem Ende mit dem 18:20 alles klar machte. Der schnelle Gegenstoß der Hersbrucker wurde mit einem Foul unterbunden, was regelkonform mit einem Strafwurf geahndet wurde. Und bei dessen Ausführung zeigte sich, dass auch Keeper Lengenfelder offensichtlich nachhaltige Signale gesetzt hatte: Der letzte Versuch des HC flog weit über die Querlatte.

Es spielten:
Lengenfelder, Weber; Brütting (3), Deittert (1), Forstner (1), Hübenthal (3), Kraus (8/5), Neumann, Schwarz (3), Sümmerer, K. Winter, M. Winter (1), Wirth.

Trainer Christoph Schatz war angesichts des Ergebnisses, der Abwehr- und der Torhüterleistungen sehr zufrieden. „18 Gegentore gegen eine Mannschaft, die im Schnitt 29 Tore erzielt – das ist beachtlich und war sicherlich der Schlüssel zum Erfolg. Auch die Angriffsleistung war über weite Phasen sehr gut. Einziges Manko bleibt die Chancenverwertung, diesmal vor allem gegen Ende.“

Für die Buckis geht es gleich mit einer weiteren hohen Hürde weiter. Am kommenden Sonntag erwartet man die Zweite der SG Auerbach/Pegnitz, die nach schwachem Beginn mittlerweile auf den zweiten Tabellenplatz vorgestoßen ist.

erstellt von hg am 3. Februar 2019
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